Ab Donnerstag dreht sich in Köln alles um Kamelle und Karneval. Alles?
Nein, denn Kölns jüngster und doch bekanntester offizieller Karnevalsverein verlässt am Samstag tatsächlich die Stadt und fährt an den Niederrhein. Noch schlimmer. Nach Mönchengladbach.
Ponydoof statt Karnevalszug also. Noch schlimmer ist, dass die Mannschaft von Lucien Favre vermutlich nicht vorhat, uns mit Kamellen und Punkten zu bewerfen. Vor wenigen Jahren hätten wir die Gladbacher noch in die zweite Liga schießen können. Stattdessen traten wir diesen Weg kurze Zeit später selber an.
Dazu hat sich Borussia Mönchengladbach in den letzten Jahren tatsächlich im oberen Tabellendrittel der Bundesliga festgesetzt. Nicht zu Unrecht. Auch wenn es mir schwerfällt, das zuzugeben. Lucien Favre hat mittlerweile eine Mannschaft zur Verfügung, die unseren Jungs eigentlich klar überlegen sein sollte. Noch dazu spielen die Gladbacher zuhause und sollten nach der Niederlage auf Schalke umso mehr darauf brennen, das Spiel zu machen und zu gewinnen.
Das hört sich für den Effzeh nicht gut an. Und das ist gut so.
Klingt komisch, ist aber so. Denn zumindest für den 1. FC Köln scheint es einfacher zu sein, gegen stärkere Mannschaften auswärts zu gewinnen, als gegen schwächere Mannschaften zuhause. Ich kann mir das genau wenig erklären wie offensichtlich Peter Stöger. Es macht einfach keinen richtigen Sinn. Aber muss es Sinn machen, gegen die doofen Ponys zu gewinnen?
Nein! Es muss keinen Sinn machen, nicht gerecht und auch nicht verdient sein. Ein Sieg, wie auch immer, würde mir reichen.
In diesem Sinne
Come on FC!
und zum Abschluß
Auswärtssieg – Alaaf!
Derbysieg – Alaaf!
Kölle Alaaf zesamme.
Foto: © Herbert Bucco / upgradecologne.de