Hätte Patrick Helmes nicht die Latte getroffen, hätte Maxi Beister nicht am Dienstag einen Sonntagsschuss ausgepackt, hätte, hätte, Fahrradkette.
Fakt ist, der 1.FC Köln hat in Hamburg verloren.
Fakt ist aber auch, dass zwischen dem nach dem internationalen Geschäft strebenden Erstligisten und dem Zweitligisten kein Klassenunterschied zu erkennen war.
Ersteres ist bitter, weil der Traum von Extramillionen und eventuell dem internationalen Geschäft sich damit zerschlagen hat. Zweiteres ist aber letztlich viel wichtiger. Denn bei aller Träumerei war der DFB-Pokal in unserer Situation nur die Kür. Die wirklich wichtige Aufgabe, ich möchte nicht so weit gehen, sie Pflicht zu nennen, ist der Aufstieg.
Und mit der gestern gezeigten Leistung sollte das möglich sein. Natürlich hat der 1.FC Köln nicht brilliert, aber das kann man in einem solchen Duell auch nicht erwarten. Aber unsere Elf hat Fußball gespielt, gekämpft, Willen und Moral gezeigt, auch nach den Gegentoren nie aufgesteckt und so aus einem Spiel mit Klassenunterschied eines auf Augenhöhe gemacht.
Darauf können wir und die Mannschaft stolz sein. Ich weiß gar nicht, wann ich dieses Gefühl bei einer Niederlage des 1.FC Kölns zuletzt hatte. Nur kaufen können wir uns dafür nichts. Was jetzt zählt ist der nächste Samstag und der FSV Frankfurt.
In diesem Sinne: Come on FC!
Foto: © Eduard Bopp / upgradecologne.de