Samstag, kurz vor halb vier.
50.000 Fans in Müngersdorf singen voller Inbrunst die Hymne, Papierkanonen feuern aus allen Rohren in rot und weiß und der Gegner heißt HSV. Auch wenn der Hamburger Sportverein es nach der letzten Saison eigentlich nicht verdient hat, ist er doch der letzte Dino der Bundesliga. Und genau in dieser einzig wahren Bundesliga ist der 1.FC Köln auch endlich wieder angekommen.

Im Grunde genommen gibt es auch nur wenig mehr über dieses Spiel zu berichten. Stimmung, Ambiente, Fans und Choreos waren ja schon in der zweiten Liga mindestens erstligareif und dies bestätigte sich auch an diesem Samstag wieder. Kein Bericht über dieses Spiel, der nicht die herausragende Stimmung in Müngersdorf lobte.
Viel mehr war da leider auch nicht. Keine Tore und eigentlich auch keine Torchancen. Der 1.FC Köln schien noch etwas zu großen Respekt vor der neuen Liga zu haben und Hamburg steckte wohl noch der Beinaheabstieg der letzten Saison in den Knochen. Beide Teams wirkten zumindest phasenweise sehr gehemmt.

Auffällig war höchstens noch, dass von Kölns zahlreichen Neuzugängen nur Osako von Anfang an spielte. Dass Tony Ujah ein Weltklasseverteidiger ist. Und Timo Horns gewöhnungsbedürftiger Bart. Ansonsten war das Spiel ziemlich langweilig.

Schön war es trotzdem, denn:
Erste Bundesliga, der EFFZEH ist wieder da!

oder, um es mit BAP und der Choreo zu sagen

Bayern, Preusse, Pilledrieher un ihr Feschköpp jottweißwo,
treck üch wärm ahn, denn mir kumme. Dä FC ess widder do!

Foto: Kölsche Ziege [wenty]