Wer verpflichtete den ersten Brasilianer der Bundesliga?

Natürlich niemand anders als der 1. FC Köln. Bereits im Jahr 1964 verpflichtete der Verein den brasilianischen  Stürmer José Zézé aus Minas Gerais. Dass die Zeiten damals noch anders waren, beweist die Tatsache, dass der neue Star zumindest der Legende nach mit einem Bananendampfer im Kölner Hafen ankam. Oder auch die Ablösesumme, die mit für heutige Verhältnisse lächerlichen 150.000 Mark damals einen Vereinsrekord bedeutete.

In der Vorbereitungsphase markierte er gleich mal einen Doppelpack und die Fans träumten schon vom neuen Pele. Wie so oft in Köln erwiesen sich diese Träume schnell als Schäume. Denn kaum ging die Bundesliga los, stellte Zézé das Tore schießen ein. Nach fünf Spielen ohne Tor flüchtete er dann im Winter wieder zurück nach Brasilien.

Doch nicht etwa aus sportlichen sondern aus medizinischen Gründen. Ein spanischer Arzt attestierte Zézé tatsächlich eine »Schnee-Allergie«. Eine weitgehend unbekannte Krankheit, die wahrscheinlich von der gefährlichen Zézéfliege verbreitet wird. 😀

Sachen gibt´s, die gibt´s gar nicht. Aber wenn doch, dann nur bei unserem 1.FC Köln. Denn mit Transferflops  und Fehleinkäufen kennen wir uns aus.

Weitere traurige Beispiele werden folgen. Wer fällt Euch dazu spontan ein?

Foto: © fcbuch / flickr