Man schreibt das Jahr 2014 und in Brasilien streiten sich 32 Mannschaften um die Weltmeisterschaft. Die größten Stars der Fußballwelt sind vertreten. Ständig hört man von Neymar (der sich wie viele arme Brasilianer keinen zweiten Namen leisten kann), dem albernen Christiano Ronaldo, Lionel Messi und auch der verletzte Froonk namens Ribery war groß und breit Thema in allen Medien. Nicht zu vergessen Arjen Robben.

Nur bei den Deutschen fehlt der alleinige Superstar. Hier ist der Star die Mannschaft. Zumindest auf dem Platz. Abseits des Spielfeldes scheint das anders zu sein. Hier ist Prinz Poldi der King.

OK, es verwundert nicht, dass unser Mann in London jetzt auch unser Mann in Brasilien ist.

Und wer macht ein Selfie mit unserer Kanzlerin Angela Merkel? Natürlich uns Poldi.
Angie und Poldi, zwei die sich verstehen.
Was würde ich dafür geben, einmal bei einem Gespräch zwischen den beiden mal Mäuschen spielen zu können.

Poldi ist zumindest immer im Gespräch. Ob die einen vehement seinen Einsatz fordern, oder andere wie Mario Basler (was hat der eigentlich gegen den Poldi?) ihn aus der Nationalmannschaft herausquatschen wollen. Sportlich ist leider für Poldi bei dieser WM noch nicht viel passiert. Im ersten Spiel Joker, im zweiten auf der Bank. Und gegen die USA zwar in der Startelf, aber dafür zur Pause ausgewechselt. Im nächsten Spiel gegen Algerien er definitiv nicht spielen, was aber daran liegt, dass Lukas Podolski leicht verletzt ist. Aber wir gehen ja davon aus, dass die Deutschen das Viertelfinale erreichen. Poldi wird übrigens trotz Verletzung nach Porto Alegre mitfliegen und laut Bildzeitung wird er die DFB-Elf sogar von der Bank aus anfeuern. Das geht wohl, weil er auf dem offiziellen Spielberichtsbogen stehen wird.

Und ab dem Viertelfinale hoffen wir dann auf mehr. Denn unser Mann in London und Brasilien kann mehr und für diese deutsche Elf noch enorm wichtig werden. Nicht nur als Spaßkanone sondern auch als Kämpfer und Knipser. Und eins sollte Jogi stets im Auge behalten.

Noch nie ist eine deutsche Nationalmannschaft ohne einen Spieler des 1.FC Köln Weltmeister geworden.

Da sollte es doch helfen, einen Spieler auf dem Platz zu haben, der den Effzeh und den Geißbock zwar nicht mehr auf der Brust, aber zumindest im Herzen trägt.

Come on Poldi. Schieß uns zum Titel!

Foto: Herbert Bucco upgradecologne.de