Deutschland ist Weltmeister und auch jemand vom 1.FC Köln war dabei. Die Rede ist nicht von Lukas Podolski, der den Geißbock zwar im Herzen, aber nicht auf dem Trikot trägt,  sondern von Yann-Benjamin „Benny“ Kugel, der als Fitnesstrainer nicht nur den 1.FC Köln sondern auch die deutsche Nationalmannschaft körperlich topfit macht.

Den ganz großen Bahnhof erhielt aber natürlich unser Mann in London. Oberbürgermeister im Rathaus und ein paar tausend Fans auf dem Alter Markt bereiteten ihm einen begeisterten Empfang. Poldi trug sich ins goldene Buch der Stadt ein und wurde auf dem Rathausbalkon gefeiert, als hätte er die deutsche Nationalmannschaft im Alleingang zum Titel geschossen.

Stattdessen wurde Poldi nur einmal eingewechselt und bei seinem einzigen Spiel von Beginn an gleich zur Pause wieder ausgewechselt. Vermutlich hat der offizielle Empfang auch mindestens genauso viel mit Poldis Leistungen außerhalb des Platzes zu tun. Denn kein Spieler der Nationalmannschaft hat so viel Werbung für einen Verein und eine Stadt gemacht, wie Lukas Podolski für Köln und den Effzeh. Wohlgemerkt für eine Stadt in der er die meiste Zeit nicht wohnt und für einen Verein, für den er seit zwei Jahren nicht mehr spielt.
Bei aller Diskussion um die „Zehn“ und ob Poldi zurückkommen will oder sollte, ist dies etwas, was Köln und die Kölner zu würdigen wissen.

Und bei allem Hype um Poldi sollten wir Benny Kugel nicht vergessen. Wer den 1. FC Köln nach der Ära Stanislawski wieder fit bekommt, hat schon gezeigt, was er kann. Und Fitnessprobleme waren bei der deutschen Nationalmannschaft auch nicht zu erkennen. Respekt und Glückwunsch dafür.

Fotos: Herbert Bucco / upgradecologne.de