Milivoje Novakovic ist nicht mehr Spieler unseres 1.FC Köln. Nach 166 Ligaspielen, 74 Toren und 25 Assists. Beeindruckende Zahlen, die fast auf Podolski-Niveau liegen. Poldi bestritt für den 1.FC Köln nämlich 167 Spiele, schoss dabei 79 Tore und schaffte 38 Assists.

Poldi ging als Held, ist ein Idol geblieben ist und nun unser Mann in London.
Milivoje Novakoviv hingegen verließ uns nicht einmal durch die Vordertür. Wie ein ungebetener Partygast wurde er erst vom Rest ferngehalten und dann „in beiderseitigem Einverständnis“ durch die Hintertür hinausgebeten. Alle schienen vor allem froh, dass Nova kein großes Theater machte, jetzt endgültig sein Geld nahm und sich (wohl wieder Richtung Japan) verzog.

Über die Gründe dafür herrscht Schweigen, denn nichts anderes ist die Aussage „Er passt nicht mehr ins Konzept“. Man hört Gerüchte um zu viel Party und Spitznamen wie Promillevoje machten die Runde. Fakt ist wohl, dass etwas vorgefallen ist, dass Nova für den 1.FC Köln nicht mehr tragbar machte.
Fakt ist auch, dass das verdammt schade ist.

Denn nach dem holprigen Start in Köln (erinnert sich noch jemand daran, wie viele ihn schon als Chancentod abgeschrieben hatten?) schoss Nova nicht nur jede Menge Tore und verdiente sich seinen Spitznamen Novagoal, sondern schenkte uns damit auch fantastische Momente.

So wie sein Hattrick gegen Hamburg oder den Sieg gegen die Bayern aus München der Mitziege Wenty zur folgenden Aussage verleitete.

Das war definitiv eines der geilsten Stadionerlebnisse ever. Unfassbar was abging als kurz vor Schluss auch noch der Siegtreffer fiel.

Ich war damals nicht im Stadion, aber auch Jahre später bekomme ich trotz der schlechten Bildqualität noch Gänsehaut, wenn ich das Video ansehe.
Und deswegen haken und treten wir nicht nach, sondern sagen im Namen der Kölschen Ziege

Danke Nova und viel Glück für die Zukunft

Und zum Abschluss singen wir noch einmal gemeinsam seine Hymne. Novagol, Novagol…

Foto: © Eduard Bopp / upgradecologne.de