Auch wenn es noch nicht offiziell verkündet wurde, scheint klar, dass Kevin Wimmer uns am Ende der Saison in Richtung London verlassen wird. Genauer gesagt wird er wohl zu den Tottenham Hotspurs wechseln.
Mit dem österreichischen Abwehrrecken verliert der 1. FC Köln einen wichtigen Leistungsträger. Zu welchem Preis ist noch unklar, denn über die Ablösesumme wird wild spekuliert. Je nach Boulevardblatt scheint der Effzeh irgendwas zwischen sechs und acht Millionen Euro plus nicht spezifizierter Zusatzzahlungen im Erfolgsfall zu erhalten.

Ist das ein fairer Preis?

Auch darüber wird wild spekuliert. Laut den Kommentaren in einschlägigen Foren erwarteten einige Fans offensichtlich mindestens einen zwei- wenn nicht gar dreistelligen Millionenbetrag. Quasi als Vorauszahlung, weil sich Kevin Wimmer in Zukunft mindestens zum weltbesten Innenverteidiger der Welt entwickeln wird. Ich würde es ihm ja gönnen.

Aber bleiben wir realistisch. Erstens wird das wohl nicht geschehen und zweitens ist der 1. FC Köln nicht in der finanziellen Situation, um darauf zu spekulieren.
Ich erinnere nur an den kommenden Weltfußballer Pedro Geromel.
Bei dem wäre mittlerweile jeder froh, wenn wir für ihn wenigstens ein Paar Fässer Caipirinha bekommen hätten. Im Gegensatz zu Pedro Geromel werden wir Kevin Wimmer und seine Leistungen nach seinem Abgang vermissen. Es wird verdammt schwer, ihn gleichwertig zu ersetzen.

Trotzdem sehe ich in seinem Abgang ein gutes Zeichen. Denn er zeigt zwei Dinge.

Erstens. Man schafft es beim Effzeh mittlerweile wieder, Spieler besser und wertvoller zu machen.
Zweitens. Die aktuelle Vereinsführung ist sich ihrer langfristigen Verantwortung für den Verein bewusst.

Das macht mir Hoffnung für die Zukunft.

Foto: © Eduard Bopp / upgradecologne.de