Neulich stand ich im McDonald´s und überlegte, was ich essen sollte. Da schrie die kleine kölsche Ziege in mir förmlich.

Nimm doch einen McKenna, da kannst Du nichts falsch machen.

Seltsamerweise hatten sie keinen, aber ich begann mir zu überlegen, wie so ein McKenna wohl wäre. Zuerst fiel mir auf, dass Burger keine Vornamen haben, was in diesem Fall gut ist. Ich meine, der Mann heißt schließlich Kevin. Andererseits ist er Kanadier. Die dürfen das.

Doch zurück zum Burger. Dem Namen entsprechend auf jeden Fall zwei ordentliche Lappen gut abgehangenes Rindfleisch. Kein Grünzeug, alleine schon wegen der Farbe nicht. Stattdessen vielleicht eine dünne Lage Bacon und eine dicke Scheibe kanadischen Cheddar. Dazu passt natürlich keine exotischen Sauce sondern nur Ketchup und Mayonnaise. Klassisch schönes rot-weiß eben. Und damit wäre der McKenna auch schon fertig.

Zugegeben kein besonders ausgefallener Burger. Aber dafür ein Klassiker, der immer das hält, was er verspricht. Er schmeckt verdammt lecker und macht satt. Ein Burger also, der auf keiner Speisekarte fehlen sollte.

Genau wie ein McKenna in keiner Mannschaft fehlen sollte. Warum eigentlich. Schließlich ist Kevin McKenna selbst im allenfalls leicht überdurchschnittlichen Zweitligakader des 1.FC Köln  weder der schnellste, noch der talentierteste Spieler. Von seinen technischen Fähigkeiten wollen wir gar nicht erst reden. Trotzdem hat er in dieser Saison schon drei Tore gemacht. Mehr haben bisher nur Ujah und Chihi.

Kevin McKenna macht das vor allem mit seinem Willen. Weil er seinen Job ernst nimmt und immer alles gibt, was er hat. Weil er kämpft, weil er rackert und weil er da ist, wenn man ihn braucht. Deswegen lieben wir ihn und können verdammt froh sein, dass wir ihn haben. Danke!

Und aus diesem Grunde sollte der Burger auch den Namen kriegen, den er verdient.

McKenna Fußballgott!

Das wäre doch eine prima Idee für die nächste McDonald´s My Burger Aktion.

Foto: © Claudia P. / PIXELIO