Dreimol Null es Null es Null.
Und das ist auch so, wenn man nicht in der Kayjass zur Schule gegangen ist.
Leider scheint es in dieser Saison auch das Motto gegen Freiburg zu sein.

Ganz ehrlich.
Wer in einer Saison dreimal gegen den SC Freiburg verliert, hat eigentlich in der Bundesliga nichts verloren.
Nichts gegen den SC Freiburg. Das ist ein sympathischer, entspannter Verein, der mit seinen geringen Mitteln verdammt gute Arbeit leistet. Das war schon unter Volker Finke mit seinen Studenten und den georgischen Willis so.
Auch in dieser Saison hat Freiburg schon klasse Spiele gezeigt. Allerdings nicht gegen den Effzeh. Keines der drei Spiele gegen Freiburg wurde verloren weil die Mannen des seltsamen Herrn Streich einen Sahnetag erwischt hatten.

Das hätte ich verkraften können.

Stattdessen gab es dreimal den gleichen traurigen Spielablauf.
Beide Mannschaften spielten schlecht und dann ging Freiburg mehr oder weniger glücklich in Führung. Im Hinspiel durch einen Elfer, im Pokal durch das wunderschöne Eigentor von Tony Ujah und jetzt im Rückspiel eben durch die erste Torchance der Breisgauer. Dann wurden die Kölner langsam etwas besser als der Gegner, aber leider immer noch nicht gut. Sie machten Druck, oder versuchten es zumindest. Die Einstellung stimmte zumindest. Dass außer dem Anschlusstreffer von Deyverson im Pokal dabei nichts heraussprang, zeigte aber auch deutlich, woran es beim 1. FC Köln im Moment hapert.

Nicht vor dem Tor ist der Effzeh zu ungefährlich.
Es ist ja nicht so, dass Ujah und Co. reihenweise Torchancen vergeben.

Der Weg zur Torchance ist das große Problem.
Momentan scheint keiner der Jungs in der Lage zu sein, den tödlichen, den überraschenden Pass in die Spitze zu spielen.

Genau deswegen wird es unser Effzeh noch verdammt schwer haben, die Klasse zu halten. Momentan sieht es in der Tabelle ja noch einigermaßen gut aus, aber es stehen auch noch sieben Spieltage aus. Sieben Spiele, in denen man Tore braucht, um sie zu gewinnen. Und für eben diese Tore braucht man nun mal Torchancen. Nur wer sollte diese herbeiführen?

Carlos Eduardo könnte es eventuell. Fit, motiviert und in Form wäre er für diese Aufgabe genau der richtige Mann. Wenn Schmadtke und Jakobs das so einschätzen, wäre das ein Toptransfer. Natürlich erst für die nächste Saison und natürlich auch nur, wenn unser Effzeh die Klasse hält.

Für den Klassenerhalt gibt mir aktuell vor allem Hoffnung, dass sich andere Vereine viel ernsthafter bemühen, sich für die zweite Liga zu qualifizieren. Der HSV arbeitet ja schon seit Jahren dran, Stuttgart hat dafür extra Robin Dutt verpflichtet und Paderborn scheint sich nach anfänglichem Höhenflug mit dem vorher wohl schon eingeplanten Abstieg abgefunden zu haben.

Wie in der Überschrift schon angedeutet, sollten wir also darauf hoffen, dass es noch drei größere Nullen gibt, die uns den Abstieg oder die schreckliche Quälegation abnehmen.

Foto: © Herbert Bucco / upgradecologne.de