Es ist vollbracht. Der 1.FC Köln ist deutscher Meister, wenn auch nur der zweiten Bundesliga. Der einzige Titel, den man zum Glück im nächsten Jahr nicht wiederholen kann. Verdienter Meister noch dazu. Abgesehen vom dem etwas mauen Saisonstart hatte eigentlich niemand Zweifel, dass es der 1.FC Köln in dieser Saison packen würde und er hat es getan.

Nahezu filmreif möchte ich sagen.

Ein Drehbuchautor hätte es vielleicht spannender gestalten können, aber wohl kaum so schön. Diese Saison war eben weniger ein mörderischer Thriller als ein etwas kitschiger Heimatfilm mit Starbesetzung. Produzent Spinner wusste was er tat, als er Wehrle für die Finanzen, Schmadtke für das Casting und Stöger für die Regie verpflichtete. Auch die Protagonisten um Ujah, Helmes, Horn, Gerhardt und Brecko erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen. Gemeinsam setzten sie das Drehbuch perfekt um. Besonders zu gefallen fiel das perfekte Timing für das Finale. Zuerst wurde der Aufstieg am Feiertag zuhause und nach Rückstand (für die Spannung) klargemacht. Für die offizielle Meisterfeier sparte man sich dann solch dramaturgische Elemente. Vier zu null wurde der FC St. Pauli nach Hause geschickt.
Partystimmung von der fantastischen Choreo bis zum Abpfiff.

Und danach ging es weiter mit der offiziellen Feier im RheinEnergiestadion.
Mit den Höhnern, Brings, Kasalla und Cat Ballou.
Wir sind eben ein Karnevalsverein und völlig zu Recht stolz darauf.
Sogar eine pompöse Zeremonie inklusive Konfettikanonen und Überreichung der semischönen Meisterschale, die tatsächlich wie eine prollige Radkappe aussieht, gab es. Man könnte auch sagen, übertrieben. Wie zur Hölle soll denn dann erst ein ernsthafter Titel wie eine tatsächliche Meisterschaft zelebriert werden? Das muss man aus ganz realistischer kölscher Sicht ja für die nächsten Jahre einplanen.

Aber darüber können wir uns dann Gedanken machen. Jetzt genießen wir erst mal die Bilder der letzten Zweitligameisterschaft des 1.FC Köln für alle Ewigkeit.

 

Zu sagen bleibt noch folgendes:

Ein riesiges Danke an Kevin Mckenna und ein mittelgroßes Danke an Adil Chihi.

Das habt Ihr Euch genau so verdient. Mehr dazu bald an gleicher Stelle.

Fotos: Eduard Bopp / Herbert Bucco upgradecologne.de